Empfehlung für Exkursion des SFV

Anbei eine Exkursionseinladung des Sächsisches Forstvereins zu einer spannenden Exkursion zu integrativer naturgemäßer Waldbewirtschaftung und Arbeitssicherheit im Totholz am 08.09.2021 im Forstbezirk Neustadt.

Weiteres in der Exkursionseinladung oder unter Veranstaltungen.

Exkursion in den Forstbetrieb Riedel

Am 07. August 2021 konnten wir im Rahmen einer Exkursion in den Forstbetrieb eines unserer Mitglieder, den Forstbetrieb Riedel bei Oberlichtenau (nahe Pulsnitz), Einblicke in die aktuelle Situation im kleineren Privatwald bekommen.Die Familie Riedel empfing uns in drei Generationen bestehend aus Herrn Riedel Senior, welcher 2001 den Waldbesitz von der Treuhand erwerben konnte, Johannes Riedel als aktuellen operativen Betriebsleiter und mit weiser Voraussicht dessen Tochter.

Vor gezeichnetem Wald gab es eine kurze Einführung in den 34 ha großen Betrieb an den nord-westlichen Ausläufern des Lausitzer Berglandes. Mit einer Höhenlage zwischen 275-250 m ü.NN. befindet sich der Waldbesitz in einer ausgeprägten Nassschneelage, von welchem junge Kiefern- und Laubholzbestände bereits in Form von Schneedruck punktuell gezeichnet waren. Brauner Semigley sorgt für durchweg gut nährstoffversorgte Böden in mittelfrischer bis trockener Ausprägung. Vor allem letztere ist laut der Waldbesitzer flächig vermehrt anzutreffen – fielen in den letzten drei Jahren doch nur maximal 60 % des langjährigen mittleren Jahresniederschlags von 710 mm. Das Schadholzgeschen zeigt sich mit ca. 4600 Fm im besagten Zeitraum entpsrechend unbarmherzig – teilweise mit nicht einmal kostendeckender Rückung. Nahezu alle Fichten über ein Alter von 30 sind verschwunden, sodass der Anteil an Blößen, unbestockten Flächen und einjährigen Kulturen nun rund ein Viertel der gesamten Betriebsfläche einnimmt!

Doch im Forstbetrieb Riedel versucht und versuchte man sich schon immer breit aufzustellen und Risikovorsorge zu betreiben, wie am ersten Weißtannen-Zaun ersichtlich wurde. Denn scheinbar vergessen mischt die Tanne doch natürlicherweise mehr im Hügelland mit als vermutet, sodass die Riedels hier im Privatwaldauf einen Eichen-Tannen-Buchenwald (Melampyro-Abieti-Fagetum) als natürliche Waldvegetation verwiesen konnten. Zur Frage der Kulturpflege bei üppiger Spontanvegetation blieb im Gedächtnis:

„Wir dürfen nicht in alte Muster der Kulturpflege zurückverfallen. Die Tanne braucht Windruhe, Schatten und Feuchte – sie muss von Mischbaumarten kleinflächig eingepackt werden. Es reicht regelmäßig den Kopf freizuknicken und die Brombeere runterzuziehen.“

Stephan Schusser

Leider müssen jegliche Kulturen gegattert werden, da angepasste Wildbestände vor Ort nicht vorhanden sind, weil die Waldbesitzer nicht das notwendige Jagdausübungsrecht innehaben. 

An einem potentiell schneebruchgefährdetem Buchen-Voranbau konnten anschließend niedrigere Pflanzzahlen in Kombination mit Astung sowie zeitigere Pflegeeingriffe zur Ausformung stabilerer Wuchsformen erörtert werden. Wäre da nur genug Arbeitskapazität vorhanden…

Neben dem Schadgeschehen offenbarten sich die typischen Probleme im Kleinprivatwald am folgenden pflegerückständigen Bergahorn-Bestand, der bisher maximal durch Selbstwerber etwas bewirtschaftet wurde. Anfallende schwache Paletten-, Industrie- und Brennholzsortimente erschienen für bisherige Einsätze noch nicht lohnenswert. Es braucht unbedingt weiterer Regionalisierungsbestrebungen im Holzverkauf und Absatz, um kleine Abnahmemengen wertschöpfend verkaufen zu können, da die lokale FBG arbeitstechnisch schon überlastet ist. Intensivierte staatliche Privatwaldbetreuungsreviere kamen zur Sprache. Ebenso besteht dringender Bedarf an regionalen Dienstleistern mit Kleingeräten, wie Traktor und Rückeanhänger, und an einem deutlich kleinflächigerem Jagdausübungsrecht, um dem Waldbesitzer selbstständiges Handeln auf der Fläche zu ermöglichen. Es folgte ein weiterer pflegebedürftier Lärchen-Buchen-Bestand, welcher von ähnlichen Lösungsideen profitieren würde.

Anschließend konnte auf einer ehemaligen Kyrill-Fläche und dem ältesten Voranbau erneut die Stabilität und das Wuchspotential der Weißtanne im Hügelland als Eindruck mitgenommen werden, wobei auf beiden Flächen Eichen gleichwüchsig in Mischung mit aufwuchsen.

Ein differenziertes Vorgehen der Familie Riedel konnte ebenso auf den frischen Blößen beobachtet werden: Von Berg-Ahorn-Pflanzungen, über Hybrid-Lärchen-Versuche und (als wurzelnackte Pflanzen förderfähige) Pappel-Steckhölzer zur Vorwaldbegründung war vieles zu finden. Hier nehmen wir uns die Idee kostengünstiger Raketenstäben als Tonkinstab-Alternative mit nach Hause.

Wir danken der Familie Riedel für den vielseitigen Betriebseinblick, welcher die chronischen Herausforderungen aber auch Freiheiten und kreativen Ansätze im Kleinprivatwald beleuchtete, und wünschen weiterhin maximale Schaffenskraft im Betrieb. Wir freuen uns auch, dass andere Privatwaldbesitzer zur Exkursion gefunden haben und hoffen, dass auch diese bereichert in ihren Wald zurückgehen konnten.

30 Jahre ANW-Sachsen – 30+ Jahre Waldumbau in Gelenau

Die Geburtstagsexkursion zum 30-jährigen Jubiläum der ANW-Landesgruppe Sachsen führte in das Staatsforstrevier Gelenau im Forstbezirk Neudorf, welches seit über 30 Jahren im Zeichen des Waldumbaus bewirtschaftet wird. Am ersten Exkursionspunkt gaben Leiter Staatsforstbetrieb Johannes Riedel und Revierleiter Tobias Hamm mit Vorfreude zunächst eine waldbauliche Einführung in das 1500 ha große Gelenauer Revier, welches auf einer Höhenlage zwischen 420 bis 660 m ü.NN die mittleren feuchten Berglagen des Erzgebirges repräsentiert (Jahrestemperatur zwischen 6,5-7,7 °C; Niederschläge in der Vegetationszeit 420-460 mm). Gleichermaßen durchschnittlich zeigt sich die Bodenausstattung zwischen überwiegend speicherfrischen Braunerden und Humusstaugleyen mittlerer Nährstoffversorgung, welche jedoch umso mehr das Waldumbaupotential – weg von den bisher noch 80 % Fichte im Oberstand bei Vorräten um die 450 VFm/ha – unterstreicht.

Für die favorisierte Waldumbauart Weißtanne wurde am zweiten Exkursionspunkt ein 27-jähriger Herkunftsversuch begutachtet. Hier wurden sächsische mit vielfältigen anderen Provenienzen aus Südost verglichen. Besonders vor dem Hintergrund des aktuellen Waldschadgeschehens zeigten genetisch vielfältige Herkünft neben höheren Zuwächsen auch eine zurzeit bedeutsamere größere Robustheit gegenüber Schaderregern wie der Tannentrieblaus (Dreyfusia nordmanniana).

Auf die Weißtanne eingestimmt wurde nachfolgend die initiale Phase des Waldumbaus in einem 65-jährigen Fichtenbestand mit beigemischten Lärchen erörtert. Zeitlich gut getimte kleinflächige Voranbauten von Tanne und Buche, die Standortsunterschiede kompensieren, und Freistellungen der Mischbaumarten bei gleichzeitiger Überarbeitung der Feinerschließung boten wenig Rahmen für Zweifel beim Auditorium. Aufgrund der ersten Käferhiebe über den Voranbauten wurde deutlich, dass der zügiger Waldumbau mit bisher 200 ha in den letzten 26 Jahren (Tendenz steigend: 26 ha/Jahr 2019) das Revier Gelenau für eine ungewisse Zukunft gut vorbereitet.

Im Falle von Schadereignissen wurde an Station vier die schonende Kulturpflege mit einem Brombeerrechen praktisch demonstriert. Wesentliche Vorteile bestehen hier in

  • reduzierten Wiederaustrieben der Brombeere
  • einer anhaltenenden Bodenbeschattung
  • dem Fehlen von Lärm und Emissionen
  • höheren Geschwindigkeiten in der Pflege
  • weniger Verlusten in der Kultur
  • Erhalt des Mischbaumartenpotentials
  • u.v.m.

Mit aussagekräftigen Grafiken vorbereitet konnte an Exkursionspunkt fünf die Jagd als Schlüsselinstrument des Waldumbaus erfahren werden. Getreu dem Motto:

„Jagd beginnt im Kopf“

Tobias Hamm, Revierleiter in Gelenau

herrscht im Gelenauer Revier unter der Jägerschaft Wohlfühlatmosphäre durch gemeinschaftliche Pirschbezirke und Anpackaktionen, die sich in steigenden Streckenergebnissen zwischen 13-14 Rehen/100 ha und unverbissenen Tannen wiederspiegelt.

Nach einer kurzen Getränkepause konnte die fortgeschrittene Phase des Waldumbaus mit qualitativ hochwertigsten Rotbuchen-Voranbauten unter rund 100-jährigen Fichten bestaunt werden. So war auch der ehemalige Revierförster Uwe Ullrich vor Ort und konnte einen Einblick in die damaligen Umstände geben. Es folgte eine angeregte Diskussion über Entnahmedringlichkeit einzelnder Fichten in konkret diesem Bestand.

Es folgte ein Exkursionspunkt eines pflegebedürftigen Bergahorn-Gerten- bis Baumholz, welches die Wertholzoptionen im Revier offenbarte. Abgerundet wurde die bisher schon eindrucksvolle Exkursion mit einem spannenden weißtannelastigen Bestand, in welchem die erstrebenswerte biologische Automation unter anderem in Form von reichhaltiger Naturverjüngung bereits voll im Gange war.

Wir danken Johannes Riedel und Tobias Hamm für die anschauliche Exkursion, die wie so oft zeigt, wieviel durch genaues Beobachten und mutiges Handeln in wenigen Jahren verändert werden kann, und freuen uns auf mindestens weitere 30 Jahre Waldumbau in Gelenau.

Mitgliederversammlung und Vorstandswahl am 24.07.2021

Nach langer coronabedingter Stille konnten wir am 24. Juli 2021 „30 Jahre ANW-Landesgruppe Sachsen“ mit einer Mitgliederversammlung und anschließender Exkursion ins Staatsforstrevier Gelenau im Forstbezirk Neudorf feiern.

Zunächst schauten wir auf eine reichhaltige Geschichte der Selbstfindung, Konsolidierung und anschließender Kontinuität des von Andreas Pommer und Roberto Böhme 1991 ins Leben gerufenen Vereins zurück. Eine Fotostrecke zahlreicher Exkursionen lieferte einen tollen Rückblick.

Anschließend wurden bereits gesetzte und neue Schwerpunkte für die zukünftige Entwicklung der Landesgruppe diskutiert. Neben Grundsätzlichem, wie der Organisation von fachlich hochwertigen Exkursionen, wurde die Vernetzung zur ANW-Hochschulgruppe und anderen waldbezogenen Verbänden, Akteuren und Fach-/Hochschulen thematisiert. Auch die Rolle der ANW gegenüber einer gefühlten Ohnmacht im Schadgeschehen im Privatwald, die Wahrnehmbarkeit nach außen und die ANW-eigene gleichberechtigte und fachliche Diskussionskultur fanden Anklang.

Nach der Absegnung Kassenprüfung wurde der neue Vorstand auf vier Jahre gewählt – alle schauen optimistisch voraus und freuen sich, unsere Landesgruppe weiterentwickeln zu können.

Rückblick Waldbauwochenende im Revier Unger, Januar 2020

Der Forstbezirk Neustadt bietet seit mehreren Jahren immer wieder praktische Waldbau-Exkursionen an und begrüßt vor allem Anfragen von Seiten der Studenten. Dies zum Anlass genommen verschlug es unsere ANW-Hochschulgruppe am 18. und 19. Januar in das Revier Unger zu Revierleiterin Frau Schmidt-Scharfe.

Das Wochenende begann mit einer kleineren Bewegungsjagd, welche vom dortigen Forstinspektoranwärter Sebastian organisiert wurde. Es waren rund 50 Schützen und mit einer Strecke von knapp 20 Stücken Schalenwild kann man von einer gelungenen Jagd sprechen. Insgesamt konnte unsere Hochschulgruppe über ein Drittel der Strecke beitragen. Nach einem vorzüglichem Schüsseltreiben und Verirrung am Hubertushain, siedelten wir zur Ungerhütte über, wo wir freundlicherweise die Nacht verbringen durften. Nach einer kurzen Phase der Gepäck-Koordination ging es für die Willigen zum Abendansitz. Während Durchgefrorene und Jagdscheinanwärter in der Hütte blieben, um schon einmal für angenehme Temperaturen zu Sorgen, bekam der Rest Eindrücke vom schwankenden Witterungsspektrum des Ungers. Zurück in der Ungerhütte war es Zeit, die Jagderlebnisse Revue passieren zu lassen und in einen gemütlichen gemeinschaftlichen Abend zu starten. 

Der nächste Tag begann mit einer kleinen Theorie-Session beim morgendlichen Kaffee. Nach der Einführung zum Revier und den waldbaulichen sowie jagdlichen Gedanken der Förster ging es auch schon in den Bestand. Auf dem Weg dahin legten wir noch einen kurzen Stopp an einem Küstentannenbestand ein und konnten es regelrecht wachsen hören. Auch diese Baumart schien gut geeignet, um strukturiert mit Ihr arbeiten zu können.

Unserer Bitte wurde gern nachgegangen, sodass wir uns zur Hauptarbeit in einem Laubholzbestand, bestehend aus der Hauptbaumart Rotbuche sowie Rot- und Weiß-Eichen, Erlen, Ahorn, Lärchen und auch einigen Linden, wiederfanden. Der Standort sei wie folgt grob beschrieben: Lausitzer Granit, Standortsformengruppe TM2, Jahresniederschlag bis zu 1000 mm. Da uns insgesamt 4 Revierförster und 2 Anwärter betreuten (an einem Sonntag!), teilten wir uns in kleine Gruppen auf. Hauptziel der Übung war es, eine Z-Baum-Auslese durchzuführen und entsprechende Bedränger zu markieren, welche im Zuge der geplanten Hiebsmaßname auch entnommen werden sollten. Die Eingriffsstärke wurde mit 60 EFm/ha für den ± 65 Jahre alten, durchschnittlich 28 m hohen, wüchsigen Bestand (lZ 14 VFm/ha*a; dGZ 12 VFm/ha*a ) mit rund 450 VFM/ha angesetzt. Es galt zunächst, die Durchmesserspreitung (horizontale Struktur) auszubauen, um „von allein“ vertikalen Strukturreichtum zu schaffen. Als kleines Add-On kam hinzu, dass es sich um eine Fläche im FFH-Gebiet handelte. So stand kein Harvester, sondern nur die motormanuelle Fällung zur Verfügung. Weiterhin galt es hier mehr als normal auf Biotopbäume zu achten oder gerade entlang kleiner Bachläufe zugunsten von Ahorn oder Erle zu wirtschaften. Wenn Entscheidungen unklar waren konnte man dank der vorhandenen Personalstärke leicht ins Gespräch kommen – klasse! Besonders empirische Erfahrungen der Revierleiter, wie die standortsspezifische notwendige Vorsicht bei der Eichenfreistellung, konnte man so zu Ohr bekommen.

Die gelungene Übung gab uns mehr Mut zum Eingriff, konnte unsere Blicke schulen und wieder einmal zeigen, wie gut es ist, seinen Stand selbst zu hinterfragen und über den Tharandter Tellerrand zu schauen. Wir bedanken uns beim Forstbezirk Neustadt für das insgesamt sehr aufschlussreiche und anregende Wochenende samt Rundum-Sorglos-Paket. Ein ganz herzlicher Dank geht an alle betreuenden Revierförster und Anwärter, die sich den Sonntag durch uns verbaut haben…
Wir kommen gern wieder!

– ANW-Hochschulgruppe Tharandt

Rückblick Auszeichnungsübung in Eibenstock am 11. Oktober 2019

Die Semesterferien neigten sich dem Ende zu, sodass es noch einmal gut passte, die Auszeichnungsübung unserer ANW-Landesgruppe im Forstbezirk Eibenstock als Hochschulgruppe zu nutzen. 

Wir begannen mit einer morgendlichen, theoretischen Einführung zur notwendigen Eichung unseres Wissenstandes. Revierleiter Andreas Pommer erläuterte uns zunächst umfangreich, was es zur zielorientierten Überführung von Altersklassenwäldern in Dauerwaldsysteme alles zu bedenken gilt: Anpassung der Stammzahl-Durchmesser-Verteilung, Kriterien zur Anzeichnung der Bäume, zeitliche und räumliche Aspekte eines kontrastierenden Eingriffs und zu guter Letzt die Intensität des Eingriffs. 

Doch genug der Theorie, denn diese gibt es auch in der Uni ;), sodass wir schnell aufbrachen zum höhergelegenen Fichten-Marteloskop ins Revier Torfhaus. Dort angekommen übten wir getreu dem Motto „Aller Anfang ist…? Die Bestandesbeschreibung!“ eine solche forstliche Kurzcharakterisierung und leiteten den Planungsansatz her. Und schon waren wir am Anzeichnen, indem wir uns die Baumnummern des ehemals geschälten, circa 45-jährigen Reinbestandes notierten. Herr Arnold präsentierte uns, nachdem wir die Auswertungsoftware mit Daten gefüttert hatten, eine detaillierte Übersicht unserer getätigten Eingriffe und gab individuelle Tipps. Grandios! 

Die Halbzeit war schneller erreicht als gedacht – also Kurswechsel in Richtung Buchen-Altholz mit Forstbezirksleiter Herrn Schusser. Hier galt es, diesmal mit Markierfarbe, den durch Niederdurchforstung gequälten, zu vorratsreichen, vorverjüngten Bestand zu formen. Wir fanden nebenbei allerhand schützenswerte Biotopbäume und sogar die ein oder andere Relikt-Tanne, welche wir mit Samthandschuhen freistellten.

Mit praktischem Input gefüllt sammelten wir zum Abschluss gleich noch ein paar Ideen für den nächsten Einsatz in Eibenstock, denn dieser kommt hoffentlich bald!

Wir danken Herrn Schusser, Andreas Pommer und Herrn Arnold für eine mit viel Engagement gefüllte Auszeichnungsübung und den erfahrenen praktischen Wissensgewinn!

– ANW-Hochschulgruppe Tharandt

Positionspapier der forstlichen Verbände und Wahlforum 2019

Die vielfältige Inanspruchnahme des Waldes, der in Sachsen knapp 30 % der Fläche bedeckt, nimmtin der heutigen Zeit immer mehr zu. Als Lieferant des nachhaltigen Rohstoffs Holz hat die Forstwirtschaft eine herausragende Bedeutung auch für die Minderung der Folgen des Klimawandels. Allerdings steht die sächsische Forstwirtschaft durch Stürme, Dürre und Borkenkäferkalamitäten in den letzten beiden Jahren, durch Forderungen des Naturschutzes nach Bewirtschaftungseinschränkungen und Flächenstilllegungen sowie durch die intensive Nutzung des Waldes durch Erholungssuchende mit neuen Trendsportarten vor großen Herausforderungen.

Vor diesem Hintergrund haben die dem Wald und der Forstwirtschaft verbundenen Vereine und Verbände im Freistaat Sachsen ein Positionspapier erarbeitet, welches das  Bewusstsein für die vielfältigen Leistungen des Waldes stärken möchte, eine höhere Anerkennung von multifunktionaler Forstwirtschaft fordert sowie eine angemessene Honorierung der vielfältigen Ökosystemleistungen der Forstbetriebe empfiehlt.

Auf Basis dieses Positionspapiers führte der Sächsische Waldbesitzerverband am 21. Juni 2019 anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl in Sachsen ein Wahlforum durch.

Positionspapier und Wahlforum stehen im Bereich ‚Download‘ zur Verfügung.